Die Kernseife

29.05.2019

Richtige Kernseife entsteht durch den Prozess des Aussalzens. Dabei werden Zusatzstoffe, wie Glycerin, Natriumhydroxid, Farben ect., die in der Seife enthalten waren, entfernt. Am Ende des Aussalzens hat die fertige Kernseife keine Überfettung mehr. Sie ist daher ideal zum Putzen und im Haushalt, da sie eine hohe Reinigungskraft hat und keine Schlieren hinterlässt.

Doch was heißt überhaupt "aussalzen"? Beim Aussalzen werden zerkleinerte Seifenreste mit Wasser und Salz gekocht. Und zwar so lange, bis ein Brei entsteht und sich die überschüssige Lauge (und andere Zusätze) vom Rest trennt. Dieser Rest wird als Seifenkern bezeichnet, daher auch der Name Kernseife.

Der Vorgang des Aussalzens wird in der Regel 2 - 3 Mal wiederholt. Hier ist also Geduld gefragt.

Aussalzen um Kernseife zu erhalten, kann man im Grund mit jeder Seife. Gerade KollegenInnnen im Hobbysiederbereich nutzen diese Methode gerne um Seife zu verwerten, die nicht nach Wunsch gelungen ist. Und jeder freut sich am Ende über eine tolle Kernseife für den Haushalt.

So toll Kernseife für Haus und Hof auch ist, für die tägliche Reinigung oder Pflege unserer Haut sollte sie nicht genutzt werden, da sie eben ausgesalzen ist.

Ich selbst habe privat auch schon Putzseife genutzt und bin damit sehr zufrieden gewesen. Dieser war allerdings keine ausgesalzene Kernseife sondern eine gesiedete Putzseife mit 3% Überfettung.

Mit der Putzseife spüle ich auch mein Geschirr. Anstatt flüssigem Geschirrspülmittel nutze ich Seife. Man kann es sich wahrscheinlich schwer vorstellen, da es nicht üblich ist, aber ich kann es jedem nur empfehlen.

Quelle: https://langsamerleben.wordpress.com/2013/09/03/echte-kernseife/?fbclid=IwAR3Hd83iLXImdjMBTmmdPik9d9xKbiFFPm4sTlXP-d_4fjEss9OxJSd21Nk